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anni albers

Anni Albers (1899 – 1994) war eine vielseitige Künstlerin, die das Handwerk des Webens als Kunstform etablierte und diese uralte Kulturtechnik mit einer modernen künstlerischen Praxis verband. Die retrospektive Ausstellung erlaubt einen tiefen Einblick in das Werk der Künstlerin, Handwerkerin, Designerin, Autorin und Lehrerin Anni Albers, von den Anfängen am innovativen Bauhaus in Weimar und Dessau über die Zeit am legendären Black Mountain College bis in die 1980er-Jahre.

Während ihre von textilen Strukturen, subtiler Farbigkeit und abstrakter Formensprache geprägten Bildgewebe für die Betrachtung geschaffen sind, dienen die Raumteiler, Teppiche und Vorhangstoffe dem Gebrauch. Sie belegen, ebenso wie zahlreiche Textilmuster und Entwürfe, Albers‘ intensive Beschäftigung mit komplexen Webstrukturen und neuartigen Fasern. Diverse Auftragsarbeiten für Architekten bezeugen ihr anhaltendes Interesse am Dialog zwischen Baukunst und Textilem. Ergänzend illustrieren vielfältige Materialien sowie die Texte der Autorin Albers die Geschichte und die Möglichkeiten der Weberei und veranschaulichen – neben präkolumbischen Textilien aus der Sammlung von Josef und Anni Albers – ihre Idee des gewebten Fadens als Form einer universellen Sprache.
Die Ausstellung ist organisiert von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, und der Tate Modern, London. 

11.10.2018 bis 27.1.2019

Tate Modern, London

Bankside, London SE1 9TG

Öffnungszeiten

Sonntag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr
Freitag bis Samstag 10 bis 22 Uhr

Eintritt

£16, Ermäßigung £15, Kinder 12–18 Jahre £5, Kinder unter 12 Jahre frei