design und gestaltung

wechselwirkungen. meister und gesellen des bauhauses zwischen werkstatt und industrie

Die beiden Bauhaus-Werkstätten in Dornburg a.d. Saale haben wie kaum eine andere keramische Ausbildungsstätte des 20. Jahrhunderts auf die Keramikkunst gewirkt. Große Namen wie Gerhard Marcks, Otto Lindig, Theodor Bogler oder Marguerite Friedlaender-Wildenhain sind mit ihnen verbunden. Ästhetisch anspruchsvolle Entwürfe, die in einer seriellen Produktion hergestellt werden konnten, sollten zum Markenzeichen der Bauhäusler werden.

 

Das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum zeigt anlässlich des 100-jährigen Bauhausjubiläums eine Sonderausstellung, die Wechselwirkungen von Meistern und Gesellen innerhalb der Werkstatt im Spannungsfeld mit der keramischen Industrie thematisiert. Der Thüringer Töpfer Max Krehan sorgte für die technische Ausbildung in der Tonaufbereitung und an der Drehscheibe. Die harte körperliche Arbeit brachte die Schüler nicht selten an ihre Grenzen. Der Bildhauer Gerhard Marcks war für die künstlerische Ausbildung zuständig und hatte bereits gute Kontakte zur Keramikindustrie, wie den Manufakturen Velten-Vordamm und Meissen, für die er bereits vor seiner Lehrtätigkeit in Weimar Entwürfe fertigte. Marcks ermutigte gezielt seine Schüler zur Zusammenarbeit mit der Industrie. Theodor Bogler arbeitete während und nach seiner Ausbildung für die Manufaktur in Velten-Vordamm, während Marguerite Friedlaender als Leiterin der Porzellanwerkstatt auf Burg Giebichenstein sehr erfolgreich für die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin Entwürfe fertigte.

16.02.2019 bis 30.06.2019

Hetjens - Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf

Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
T 0211 - 8994210
Fax 0211 - 8929166
hetjensmuseum@duesseldorf.de
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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr

Eintritt

5 €, ermäßigt 2,50 €, Familien 8 €
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: freier Eintritt.
Freitags: Jugendliche bis 21 Jahre freier Eintritt