architektur und städtebau

das landhaus ilse

Im März 1924 zog Willi Grobleben, Ingenieur aus Brandenburg, mit Ehefrau und Tochter nach Burbach, wo er die Direktion der Westerwald-Brüche AG übernahm. Sofort begann er mit den Planungen eines Gästehauses für die Firma: Den Bauhaus-Ideen folgend, wurde im Herbst 1924 das „Landhaus Ilse“ - benannt nach der eigenen Tochter - fertiggestellt. Es ähnelt stark dem „Haus am Horn“ des Bauhaus-Meisters Georg Muche, das 1923 anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung als Musterhaus errichtet worden war. Womöglich kannte Grobleben den Bau.

Das Landhaus Ilse, © Gemeinde Burbach

Die letzten Besitzer des Hauses, das Ehepaar Adenauer, übergab das „Landhaus Ilse“ als großzügige Spende im Jahr 2017 der Gemeinde Burbach. Nun soll es aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
In Abstimmung mit dem Denkmalschutz wird zunächst ein bauhistorisches Gutachten und dann ein Restaurierungskonzept erstellt. Anschließend sollen die notwendigen Restaurierungsarbeiten starten, damit - passend zum Bauhaus-Jubiläumsjahr der kunst- und kulturhistorische Schatz „Landhaus Ilse“ gehoben werden kann.
Geplant sind Ausstellungen, Kultur- und Theaterveranstaltungen, sämtlich mit Bezug zu den 20er Jahren, sowie ein Raum für Trauungen. Im Mittelpunkt steht die einzigartige (Bau-) Geschichte des Hauses und seine Verankerung in der Gemeinde Burbach.

Noch nicht terminiert

Landhaus Ilse, Burbach-Siegerland

Erzweg 3
57299 Burbach
Katrin Mehlich M.A.
Gemeinde Burbach, Kulturbüro
Eicher Weg 13, 57299 Burbach
T 02736 45-88
kulturbuero@burbach-siegerland.de