vermitteln

institut „moderne in rheinland“ an der heinrich-heine-universität düsseldorf

bauhütte für kathedralen des 21. jahrhunderts – europa. utopisch. denken.

Die Idee der Bauhütte als interdisziplinäre Zusammenarbeit an einem Gesamtkunstwerk nahm die „Kalltalgemeinschaft“ auf, die 1919 im Eifelsdorf Simonskall bei Düren gegründet wurde.15 Ins „Junkershaus“ kamen zwischen 1919 und 1921 Intellektuelle, Literaten und Künstler aus der Kölner Szene. Wie in Weimar wurde in Simonskall eine Wohn- und Arbeitsgemeinschaft gleichzeitig zum „temporären Ort gelebter Utopie“. Im Projekt Bauhütte 2019 werden „die
Möglichkeiten einer Kreativgemeinschaft für die Gegenwart befragt“. Dabei sind vom 2.9.19 bis zum 8.9.2019 eine Reihe von Veranstaltungen – Vorträge, ein Slam- Poetry-Programm, Literaturwerkstatt, Land Art-Projekte, Workshops, Gesprächsrunden u.a. – geplant.

Schulprojekt

In Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungsträgern vor Ort erforschen Kinder und Jugendliche die Geschichte des Junkershauses und seiner Bewohner. Die Funde und Entdeckungen werden auf eigene Ideen und Wünsche für die Zukunft der europäischen Idee („Jugendhaus“) übertragen. Gemeinsam mit einer am Projekt beteiligten Künstlergruppe soll eine temporäre und mobile Ausstellung im Junkershaus entstehen, die eventuell eine Fortführung im Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum Düren finden kann.